Zum treuen Freunde geh'. Den Plan ihm zu entdecken, Den mein bereuend Herz Voll Zuversicht erdacht, Aus dumpfer Schwermuth Traum den Theuren zu erwecken Mit neuem Hoffnungsstrahl Nach trüber Kerkernacht. Noch vernahm er nicht die Kunde, Wie die Zukunft schön ihm tagt. Ja! Ich heile selbst die Wunde, Die ich schlug! Es sei gewagt!
Den Theuren zu versöhnen Durch wahre Reu', Sein Dasein zu verschönen Mit Lieb' und Treu' Mein Loos mit ihm zu theilen, Durch's Leben hin zu eilen, Ach welch Glück!
Ja, nun darf ich frei ihm sagen, Wie mein Herz, seit ich ihn sah, Nur für ihn geschlagen, ja! Wie sein Bild mir immer nah'. Ah! O seliger Gedankem O Hoofnungsschein! Es sank die Trennungsschranke, Mein wird er, mein, ja, mein!